Was hat Religion mit Diskriminierung zu tun?

Mit unseren Projekt möchten wir den Schüler:innen das Thema "Hate Speech" im Zusammenhang mit digitalen Medien näher bringen. Insbesondere die Diskriminierung von Angehörigen von Religionsgemeinschaften ist Schwerpunkt des Projektes. Die Aufarbeit des Projektes erfolgt beispielhaft zum Thema der Kreuzzüge. 

Das Erbe der Kreuzzüge 

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit damals und heute.

Was hat Religion mit Diskriminierung zu tun? Ein Beispiel zum Thema der Kreuzzüge.

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Was genau ist denn nun "Hate Speech"?

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet es wörtlich "Hassrede" und meint menschenverachtende Aussagen gegenüber Einzelnen oder bestimmten Gruppen. 

Hate Speech ist eine Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Hate Speech richtet sich also gegen (imaginierten) Gruppen und führt zu Ausgrenzung und Abwertung von Menschen.



Und was können wir gegen Hate Speech unternehmen?
Das bekannteste hierfür wäre "Counter Speech" - also aktiv Gegenrede betreiben.

Aber auch Aufklärung in der Schule ist wichtig. Mit unserem Projekt möchten wir Schüler:innen näher bringen wie "Hate Speech" bereits zu Zeiten der Kreuzzüge vorhanden war. Ebenso erkennen die Schüler:innen, dass es auch heute noch intersektionale Formen von Diskriminierung gibt. 

Unser Projekt

Für die Umsetzung unseres Projektes haben wir drei Stationen vorbereitet welche sich mit dem Zusammenhang von Kreuzzügen damals und dem Phänomen "Hate Speech" heute beschäftigen. Die Stationen wurde jeweils von eine:r Studierenden betreut.

"My Maps"

Die Schüler:innen erstellten in einer Kleingruppe mit Hilfe von Bildern, Videos, 360° Ansichten oder anderen geeigneten Medien mit Hilfe der Google Maps Extension „My Maps“ eine virtuelle Stadtführung. Hierzu sollten die Schüler:innen eine Route durch das heutige Jerusalem planen welche an historisch relevanten Schauplätzen oder Orten halt macht. Diese Orte konnten via Pins im Programm mit Text, Fotos und Bildern versehen werden. Hier konnte z.B. auch ein Vergleich der Nutzung oder Bedeutung des Ortes zwischen damals und heute stattfinden. Die Karte die von den Schüler: innen genutzt wurde enthielt im Vorfeld schon die Stadtgrenzen des heutigen und damaligen Jerusalem. 
 

Kahoot

Die Schüler:innen setzen sich mit den verschiedenen Formen, Farben und Bedeutungen der Kreuze auseinander. Dadurch wurde deutlich, dass das Kreuz mehrere Bedeutungen haben kann. Nach der Recherche zum Thema "Kreuze" erstellte die Gruppe ein Quiz auf Kahoot, um ihre Mitschüler:innen zu informieren. Das Quiz wurde anschließend im Klassenplenum präsentiert und in Form eines Wettbewerbs unter den Kleingruppen durchgeführt.

Comics erstellen mit Storyboardthat

Die Schüler:innen teilten sich bei dieser Station in zwei unterschiedliche Gruppen auf mit unterschiedlichen Themenschwerpunkte. Beide Kleingruppen erstellten Comics mit der Platform "Storyboardthat"

Kleingruppe 1: In der ersten Kleingruppe ging es primär um unterschiedliche, intersektionale Diskriminierungsformen. So erlernten die Schüler:innen zunächst anhand eines Videos das Wort "Othering" kennen. Anschließend tauschten sich die Schüler:innen über das Video aus. Fragen wurden gemeinsam beantwortet. Daraufhin erstellten die Schüler:innen selbstständig Comics. Ziel war es in dem Comic eine Diskriminierungserfahrung aufgrund von "Othering" darzustellen, welche sich am Ende des Comics positiv aufklärte. Die Comics wurden anschließend im Plenum besprochen und "Othering" kritisch reflektiert. 

Kleingruppe 2: In der Kleingruppe wurde ebenfalls mit Hilfe der Plattform „Storyboardthat“ ein digitaler Comic erstellt. Die Schüler:innen sollten dabei auf die Belagerung und Eroberung Jerusalems im Jahr 1099 eingehen und diese bildlich darstellen sowie die möglichen Motive der Kreuzfahrer:innen verdeutlichen. 

Hierbei ging es darum das Leid von

Angehörigen von Religionsgemeinschaften besser zu verstehen und das Verständnis für die Toleranz verschiedener Glaubensgemeinschaften zu stärken. Weiterhin soll die Ursache und die Entwicklung von Vorurteilen gegenüber des Judentums und des Islams zwischen der damaligen und heutigen Zeit verinnerlicht werden.

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Endergebnisse und Eindrück von dem Projekt

Ablauf

Vor Beginn des Projektes bereiteten wir Gruppentische vor. Die Lehrkraft, welche pädagogisch begründet die Schüler:innen bereits vorher in Kleingruppen einteilte, legte Namenskärtchen auf die jeweiligen Plätze. Nach der Pause stellten wir uns kurz vor und erklärten unser Projekt. Jede:r Studierende:r ging an einen Gruppentisch und führte eine feste Station durch. An jeder Station konnten zwei Gruppen parallel arbeiten. Nach etwa 45 - 60 Minuten routinierten die Studierenden zu anderen Gruppentischen, damit jede Gruppe alle drei Stationen bearbeiteten konnte. Abschließend erfolgte die Präsentation im Klassenplenum. Alle Stationen sowie Ergebnisse wurden vorgestellt und besprochen. Das Quiz wurde durchgeführt. Anschließend sollten die Schüler:innen das Projekt anhand der Fünf-Finger-Methode schriftlich sowie anonym reflektieren.